Die Altenstädter SPD um Vorsitzenden Konrad Merk und Ersten Bürgermeister Ernst Schicketanz besichtigte die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Weiden. Die Parteimitglieder sowie interessierten Bürger wurden von Prof. Dr.-Ing. Magnus Jaeger begrüßt, informiert und durch die Räumlichkeiten geführt.
Während einer ersten Einführung erfuhren die Besucher, dass der Schwerpunkt in Weiden auf die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen gelegt wird, während die Betonung in Amberg auf technischen Fächern liegt. Neuerdings können die Studierenden in Weiden auch verstärkt fachspezifische Fremdsprachenkompetenz erwerben, um den Austausch insbesondere mit Osteuropa zu vereinfachen. Wegen entsprechender Nachfrage aus der Wirtschaft wird nunmehr auch Medizintechnik vermittelt.
Prof. Jaeger zeigte sich erfreut, dass von den mittlerweile 1.500 Studierenden in Weiden immerhin etwa ein Viertel nicht aus der Region komme, was die gewachsene Reputation der Hochschule widerspiegele. Auf Nachfrage von Erwin Heise erläuterte Prof. Jaeger, dass die Studiengebühren in Höhe von 350,- € pro Semester zwar durchaus kontrovers diskutiert würden, dass sich die Lehre hierdurch aber eindeutig verbessert habe; auch dürfe nicht übersehen werden, dass ein beträchtlicher Teil des Geldes etwa im Rahmen von Tutorenverträgen wieder an die Studierenden zurückfließe.
Während des Rundgangs zeigten sich die Besucher von der Ausstattung der Labors und Computerräume ebenso beeindruckt wie von der gut sortierten Bibliothek. Angesichts des Umstands, dass einige Seminarräume direkt von Unternehmen der Region gesponsert werden, äußerten die Genossen die Hoffnung, dass der Austausch zwischen der Hochschule und den auf neueste Technologie ausgerichteten Unternehmen aus Altenstadt intensiviert werde; hierfür könne auch der in Bau befindliche Technologie Campus Impulse bieten.
Abschließend führte Prof. Jaeger seine Gäste in das neue Hörsaalgebäude mit seiner durchaus bemerkenswerten Architektur. Mit einem Augenzwinkern erläuterte er, dass der Architekt einen derart großen Wert auf völlig schwarze Wände gelegt habe, dass selbst die dort angebrachten Feuerlöscher schwarz lackiert werden mussten, um nicht durch störendes Rot aufzufallen.