Kreistagsfraktion zu Gast im St. Michaelswerk in Grafenwöhr
Nach München und Nürnberg ist das St. Michaelswerk die drittgrößte Förderberufsschule Bayerns. Ausbildung in 10 Fachbereichen, eine "Schule mit weniger Hemnissen“. Die SPD Kreistagsfraktion informierte sich über die fünf Betriebszweige.
Der geschäftsführende Vorstand Tassilo Heimberg wie auch Schulleiter Peter Fleischmann und Heimleiter Johannes Stahl standen den SPD Kreisräten mit umfangreichen Ausführungen zur Verfügung. Vielen Schülern bleibe ein Pendeln erspart, betonte Dipl. Sozialpädagoge Stahl in Bezug auf die 76 vorhandenen Heimplätze des St. Michaelswerkes. Er konnte eine sehr hohe Auslastung im laufenden Jahr festhalten.
Seit 2014 sei die Jugendhilfe ein weiterer Bestandteil. Dies gelte für die Unterbringung mit Beschulung, wie auch für die Inobhutnahme. Derzeit seien 15 unbegleitete minderjährige Asylsuchende und ein Deutscher Jugendlicher untergebracht, so der Internatsleiter. Auch die „ambulante Jugendhilfe“ stelle einen neuen Betriebszweig dar. Das Michaelswerk sei bemüht, ständig die Angebote weiter auszubauen. Hierzu stehen spezielle Fachkräfte zur Verfügung.
Einen Einblick in die Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung mit dem „Förderschwerpunkt Lernen“ gab Schulleiter Peter Fleischmann. Er freute sich, dass die Schule immer mehr Anklang finde. Derzeit werden in Grafenwöhr 750 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. 130 Jugendliche nützen ein berufsvorbereitendes Jahr um eine gute Berufsschulvorbereitung zu erhalten. Diese Vorbereitung biete große Vorteile für den späteren Besuch der Regelberufsschule, erläuterte Fleischmann. Zudem habe sich in den Ausbildungsberufen viel getan. Die neuen Bereiche der Back- und Süßwaren konnten hier besichtigt werden. Die Medienbildung und die Medienpädagogik nehmen einen großen Raum ein. Mit einer Investition von rund 475.000 Euro werden derzeit alle Klassenräume mit neuen Leitungen und neuer Technik ausgestattet.
Überrascht zeigte sich die SPD Kreistagsfraktion wie die Entwicklung in allen Bereichen voranschreite. Fraktionssprecher Günter Stich dankte sowohl der Schul- wie auch der Internatsleitung für die Einblicke und Erläuterungen und sicherte auch weiterhin die Unterstützung der Fraktion zu.