Die Jusos bei der Übergabe des Antrages Hohe Spritpreise und dadurch bedingt auch Tariferhöhungen im Öffentlichen Personennahverkehr haben die Jusos im östlichen Landkreis auf den Plan gerufen, ein Sozialticket für finanziell schlecht gestellte Menschen zu beantragen.
Ihren Antrag übergaben die jungen Sozialdemokraten aus Moosbach, Eslarn und Waidhaus an MdL Annette Karl und Fraktionsvorsitzende Dagmar Mittelmeier. Die beiden Kreisrätinnen werden das Gesuch im Kreistag vorbringen.
Gerade in einem Flächenlandkreis sei es schwierig, ohne eigenes Fahrzeug zur Arbeitsstelle oder zur Arbeitsvermittlung zu kommen. Langzeitarbeitslose seien für die Aufnahme einer Arbeit auf Mobilität angewiesen, könnten sich aber ein Auto oft nicht leisten. Problematisch seien auch Arztbesuche, Einkäufe oder die Teilnahme am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel scheitere jedoch häufig am Geld.
Bezieher kleiner Einkommen („Aufstocker“) oder einer Minirente könnten durch ein Sozialticket für sich und ihre Angehörigen eine gewisse Mobilität und Teilhabe bewahren.
Nach Vorstellung der Jusos sollten Betroffene nach Vorlage einer Bescheinigung Fahrkarten zu einem ermäßigten Tarif kaufen können. Dazu müsste sich der Landkreis auch mit der Stadt Weiden in Verbindung setzen, um einen gemeinsamen Weg hin zu einem Sozialticket auszuloten.